Fenster, Durchblicke, Licht und Schatten, all das läßt Scheinwelten entstehen, so faszinierend, so bizarr, und manchmal doch so klar. Alles auf einen Blick miteinander verwoben.
Der regungslose Blick, die eingefrorene Gestik erzählen von
München, das wundervolle München, zu dieser Zeit sehr groß und leer. Ich eilte der Leere hinterher, konnte kaum fassen was ich sah, war entschieden versucht es nicht zu bewerten sondern einfach auf verschiedene Weise diese Impressionen einzufangen. Ich erinnere mich noch gut, die reflektierenden Schaufenster hatten es mir angetan. Darin spiegelte sich die unfassbare Schönwetterfront mit dem bayrisch blauen Himmel und den angeleuchteten Hausfassaden, Laternenstangen, selbst das Laub der wenigen Stadtbäume mühte sich ins Bild zu gelangen.
Aus den Augenwinkeln in einer Passage, zu dessen Kern ich eilte - diese Farben. Diese wunderhübschen, kitschig und doch stilvoll anmutenden Möbel ach was sag ich Interieur....
Geduldige Statisten halten den Blicken und der Mode stand.
Stehen da, lassen sich betrachten, anschauen, begaffen, fotografieren.
Kleiderständer für wenig Phantasievolle.
22.41 Whatsapp leuchtet auf "Ich bin im Hotel"
gibt es schönere Worte
22.47 ein kleiner Plausch (eher Textaustausch)
dem Kind geht es gut
22.55 "Gute Nacht"
nun kann ich auch schlafen gehen.